Schloss Marchegg

Ausstellung

Die Ausstellung „750 Jahre bewegte Schlossgeschichte“ nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise durch die bewegte Geschichte des Schlosses Marchegg und seiner Umgebung. In fünf Räumen begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise: Von der Klanglandschaft der Natur über die Architektur und der wechselvollen Geschichte des Schlosses geht es weiter zur Geschichte der von einer Auen-Landschaft umgebenen Stadt Marchegg mit ihrer beeindruckenden Stadtmauer. Lassen Sie sich von uns in vergangene Zeiten entführen und erleben Sie hautnah, wie sich das Schloss im Laufe der Jahrhunderte verändert hat!

 

Schloss Marchegg

Heutige Nutzung

Heute beherbergt das historische Gebäude Büros der Stadtgemeinde, den Verein Leader Region Marchfeld, die Schloss Marchegg GmbH sowie den Storchenhaus-Shop und das Informationszentrum. Außerdem dient es als Veranstaltungs- und Ausstellungsort. Egal, ob Hochzeit, Konzert, Geburtstagsfeier oder Geschäftstreffen – bei uns finden Sie alles, was Sie für ihre Veranstaltung benötigen.

 

Schloss Marchegg

Geschichte des Schlosses

Das Schloss Marchegg befindet sich im gleichnamigen Ort an der March, der 1260 als Grenzstadt zum Königreich Ungarn erbaut wurde. Im 13. Jahrhundert als landesfürstliche Stadtburg von König Ottokar II. Přemysl errichtet, kehrten im 16. Jahrhundert durch die Familie Salm modernste italienisch-renaissancezeitliche Architekturformen ein. Die ehemalige Burg erstrahlte nun erstmalig als Wohnschloss. Niklas (III.) Graf von Salm ließ das Schloss weiter ausbauen. Diese Raumstrukturen aus dem 16. Jahrhundert findet man auch heute noch vor. Herausragend ist ein äußerst seltener italienischer Treppentypus und die Form einer einarmigen Festtreppe, die fast einzigartig in Ostösterreich ist. Man findet sie außer im Schloss Marchegg nur noch in einem Privatpalais in Wien.

 

Im 17. Jahrhundert erwarb Graf Paul (IV.) Pálffy das Schloss. Fortan wurde es als Lustschloss genutzt und in weiterer Folge in ein Jagdschloss umgebaut. Österreichs gekrönte Häupter gingen im Schloss Marchegg ein und aus – auch Maria Theresia. Im Festsaal wurde auf Wunsch der Kaiserin ein illusionistischer Bühnenprospekt für ein Schlosstheater eingebaut. Schloss Marchegg lebte barockes Flair. Im 20. Jahrhundert diente es bis 1945 als Wohnschloss der Familie Pálffy. Umfassende Recherchen in den Akten des Denkmalamtes förderten zu Tage, dass die Gruft der Familie Pálffy von einem der bedeutendsten österreichischen Architekten Clemens Holzmeister errichtet wurde und zu seinen Frühwerken zählt. 1957 ging das Schloss in Besitz der Gemeinde über. Es wurde danach umgebaut, Wohnungen errichtet, die NÖ Landesausstellung zog erstmals in den siebziger Jahren ein und danach das Landesjagdmuseum NÖ und weitere Ausstellungen zur Geschichte der Stadt Marchegg. Nach dem Zuschlag zur NÖ Landesausstellung 2022 „Marchfeld Geheimnisse“ wurden das sanierungsbedürftige Schloss umfangreich generalsaniert. Zu Beginn der Arbeiten wurden archäologische- und Bodenradaruntersuchungen unternommen. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurde das Schloss sowie die Außenanlagen revitalisiert und erneuert. Nun erstrahlt es in neuem Glanz.